Der Fricker Weihnachtsmarkt ist ein Magnet

Bühnenauftritte von Nachwuchskünstlern und renommierten Chören, Verpflegungsstände und ein vielfältiges Angebot an Geschenkideen präsentierte der Fricker Weihnachtsmarkt am Samstag während elf Stunden. Der Publikumsaufmarsch war trotz des garstigen Wetters gross.

Wohlig warm geschützt in seinem dichten Haarpelz schaute das Islandpony dem emsigen Treiben auf der Hauptstrasse am Fricker Weihnachtsmarkt mit stoischer Ruhe zu und klaubte zufrieden das trockene Futter aus dem Sack. Auch dem stets fröhlichen, freundlichen und gut eingemummelten Nikolaus mit dem markanten Bauch und dem dicken roten Kostüm schien das nasskalte, feuchte und zeitweise mit Nieselregen durchzogene Wetter überhaupt nichts auszumachen. Ebenso wenig der aufgestellten Samantha aus Ueken, die ihm mit glänzenden Augen ein Samichlausverslein zum Besten gab und eine Belohnung aus dem Sack erhielt. Sichtlich im Element und mitten im Geschehen fühlte sich auch Charly, der Marroni-Verkäufer hinter seinen wärmenden Pfannen, der sonst das ganze Jahr hindurch seine Imbiss- Stube «Fantasia-Grill» betreibt.

Die drei mit grossen Scheiten bestückten und mit herrlichen Flammen lodernden Feuerstellen waren magische Anziehungspunkte, wo sich immer wieder Leute zwischendurch aufwärmten. Ergänzend dazu fanden die heissen Apfel-, Kirschen-, Rumund Tee-Punsche reissenden Absatz, sowie die mit geheimen Zutaten versehenen Glühweine, welche nicht nur die Hände wärmten. Grossartige Weihnachtsambiance strahlten tausende glitzernder Lämpchen, funkelnde Girlanden, stimmungsvolle Kerzenlichter und kunstvolle Laternen aus.

Ein riesiger Publikumsaufmarsch war zu verzeichnen. Die Leute hielten dem Fricker Weihnachtsmarkt auch bei etwas garstigerem Wetter die Treue. Neben 115 Verkaufsständen, vorwiegend regionale Anbieter mit kreativen Handarbeiten, interessanten Geschenkideen, kulinarischen Leckerbissen und lokalen Eigenprodukten, warteten die Organisatoren mit einem attraktiven Bühnenprogramm auf. Zum zehnten Mal arrangierte Marcel Hasler aus Gipf-Oberfrick die Auftritte, diesmal bestückt mit 16 Solisten und Chören. «Wir wollen den Nachwuchs aus der Region fördern und bieten dazu eine Plattform », erzählte Hasler, der nicht nur organisiert, sondern gleich selber als Dirigent beim kombinierten Auftritt der «Friday Night Singers» sowie des Jugend- und Männerchors Gipf-Oberfrick agierte. Natürlich lässt er seine guten Beziehungen spielen und ist stolz darauf, was wiederum geboten werden konnte; darunter der renommierte Basel Tattoo-Chor, dem die Fricker Ambiance ausgezeichnet gefiel. «Der Weihnachtsmarkt ist eine Goodwill- Aktion, die vom Gewerbe Region Frick-Laufenburg getragen wird», erklärte Daniel Müller von der Kommission Verkauf Dienstleistungen, welche den Markt jeweils organisiert. Das Gremium sei über den neuesten Besucheraufmarsch sehr zufrieden und gemäss punktueller Umfrage seien auch die Verkäufe in den Läden gut gelaufen, betonte Müller.

Bericht und Foto: Paul Roppel,   NEUE FRICKTALER ZEITUNG