29.07.2016
Qualität lockt sogar Kunden aus Deutschland nach Frick
Trotz dem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld gibt es Lichtblicke am Fricker Einkaufs-Himmel. Die Gründe für den Erfolg sind unterschiedlich.
«Wir sind Tag und Nacht am Schaffen», so die erste Reaktion von Peter Frey vom Optik/Uhren/Schmuck- Geschäft Peter Frey GmbH, auf die Frage der NFZ, wie die Geschäfte derzeit laufen. Der Verkauf von Uhren und Schmuck habe deutlich zugenommen. Im Uhrenbereich sind es fast acht Prozent mehr Umsatz gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres, beim Schmuck zirka fünf Prozent und bei den Brillen vier Prozent. «Es ist ein sehr guter Juli», freut sich Frey sichtlich. Und die Nachfrage nach Verlobungsringen «ist wahnsinnig». Zudem hat Frey festgestellt, dass auch eher teure Uhren gekauft werden. Auch in Deutschland Werbung zu machen, scheint sich für ihn gelohnt zu haben.
Frey erklärt, er habe einige Kunden aus Deutschland, die wegen den Uhren und Brillen zu ihm kommen. «Wir haben noch einen Uhrenmachermeister. Qualität sowie gute Beratung sind gefragt», sagt Frey. Angesprochen darauf, dass im Coop-Center nach dem Einzug von Interdiscount (die NFZ berichtete) vielleicht weitere Eigenmarken wie «Christ Uhren und Schmuck» einziehen könnten, sagt Frey: «Das würde mir keine Angst machen. Wir sind ein Traditionsfachgeschäft mit vielen Stammkunden, die unseren Service schätzen.»
Vor zwei Jahren ist das Schuhhaus Frank vom Migros-Center an die Hauptstrasse 64 im Mitteldorf von Frick umgezogen. «Wir sind sehr zufrieden über diesen Standortwechsel», sagt Nicole Frank. «Für uns ist die Lage hier besser. Die Atmosphäre für unsere Kunden und Mitarbeiterinnen ist viel angenehmer. Die Lärmemissionen der Kassen und der Lautsprecher der Migros fallen weg. Dadurch ist es ruhiger und unsere Kunden fühlen sich wohler und verweilen auch länger bei uns. Was sich auch im Umsatz positiv auswirkt.» Vor einem Jahr hat auch Charlotte Senn mit ihrem Laden «Schöner Leben» gezügelt; an der Hauptstrasse im Mitteldorf von der einen auf die andere Strassenseite. Für sie hat sich der Umzug ebenfalls gelohnt. Dies primär wegen den Räumlichkeiten. «Vorher hatte ich nur ein kleines Schaufenster. Jetzt sieht man, dass ich auch noch Blumen habe. Die Fläche ist grösser», freut sich Senn. Und so wie andere Geschäfte im Mitteldorf hofft auch Senn, dass das Parkplatzangebot in der Nähe weiterhin gut bleibt. Senn hat viele Kunden von auswärts.
Die geplante überbauung auf dem Widenplatz sieht Ursula Picard-Müller vom Hundesalon Vanessa eher als Bereicherung. Sie verweist darauf, dass der hintere Teil des Widenplatzes fast nicht genutzt werde. «Ich kann mich gar nicht beklagen. Der Hundesalon läuft super», sagt Picard zum Geschäftsverlauf. Mit einer Sortimentsänderung hat Picard auf den Einzug des Mitbewerbers «Qualipet» im Marktort Frick reagiert.
Laufkundschaft hat Mario Kalt vom Radio/TV-Geschäft Expert-Venhoda nicht viel, obwohl er Parkplätze direkt vor dem Laden an der Hauptstrasse anbieten kann. Dennoch: «Ich schliesse den Laden definitiv nicht», sagte er zur NFZ, angesprochen auf ein kursierendes Gerücht. «Es läuft gut», sagt auch Kalt. Seine Kunden schätzen den Heimservice, von der individuellen Beratung bis zur Lieferung und Montage. Kalt hat eine Wende festgestellt. So würden sich die Leute heute eher im Internet informieren und kämen für die Detailberatung ins Fachgeschäft, wo sie dann meist das Gerät auch kaufen würden. Die Kleingeräte würden jedoch vermehrt im Internet oder in den Discountläden gekauft.
Bericht und Foto: Bernadette Zaniolo, Neue Fricktaler Zeitung
GEWERBE REGION FRICK
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