22.05.2020
Mit den Lockerungen kehrt auch das Leben zurück in die Geschäfte
Beim Gewerbe Region Frick-Laufenburg (Geref) ist man zufrieden, wie sich die Situation seit der Wiedereröffnung der Geschäfte in Frick entwickelt hat. Positiv sind auch die Rückmeldungen aus den Geschäften.
Vom Café am Strassenrand sind gedämpfte Stimmen und fröhliche Lachen zu vernehmen. Dazwischen immer wieder auch das typische Geräusch von klirrendem Geschirr. «Bitte zahlen», ruft ein Gast. Einige Meter davon entfernt, hält eine Frau vor dem Eingang eines Blumen- und Dekorationsgeschäft kurz inne, betrachtet die hübsch arrangierten Auslagen und betritt dann das Geschäft. Auf der anderen Strassenseite unterhalten sich ein Mann und eine Frau vor dem Schaufenster eines Schuhladens. Dessen geöffnete Türe lädt ebenfalls zum Eintreten, Stöbern und Einkaufen ein. Die Autos auf der Strasse halten, um Passanten über den Fussgängerstreifen zu lassen. Lauter Momentaufnahmen eines ganz normalen Lebens an einem ganz normalen Wochentag entlang der Fricker Hauptstrasse. Eine Normalität, die seit dem Corona-Lockdown von vielen Menschen schmerzlich vermisst wurde. Weit auseinanderstehende Tische in den Cafés und Restaurants, Desinfektionsmittel an den Ladeneingängen und beschränkte Kundenanzahl in den Geschäften, Plexiglasscheiben an den Kassen und Bodenmarkierungen als Abstandshinweise verdeutlichen aber auch, dass die gewohnte Normalität noch nicht ganz zurückgekehrt ist. Bis es soweit ist, wird es noch etwas dauern. Dessen ist sich auch Franziska Bircher, Präsidentin des Gewerbe Region Frick-Laufenburg (Geref) bewusst. Dennoch ist sie zufrieden.
Seit den vom Bundesrat erlaubten Lockerungen nimmt das regionale Gewerbe- und Dienstleistungstreiben wieder Fahrt auf. Gewerbler, Ladenbetreiber und Kunden haben gleichermassen darauf gewartet. «Die Leute wollen konsumieren. Es herrscht ein grosser Nachholbedarf», so die Geref-Präsidentin. Sie weiss, mit welch grossem Engagement sich die Mitglieder des Gewerbevereins auf den Moment der Wiedereröffnung vorbereitet haben. Sie weiss aber auch, wie intensiv und belastend die Zeit während des Lockdowns für alle gewesen ist. «In diesen Wochen hat sich auch gezeigt, wie wichtig ein Gewerbeverein ist.» Der Vorstand hat den Mitgliedern mit verschiedenen Massnahmen Unterstützung geboten, tut es noch immer. So wurden gleich von Beginn an auf der Geref-Website alle nötigen Formulare zum Herunterladen bereitgestellt. Ein wöchentlicher Newsletter hält alle auf dem Laufenden, gemeinsame Werbeaktionen laden zum Mitmachen ein. Die Geref-Mitglieder wissen das aktive Handeln des Vorstandes zu schätzen und nutzen entsprechend auch die Angebote.
Den finanziellen Verlusten während der Lockdown-Wochen begegneten die Gewerbler, indem sie ihre Kundschaft in neu erschaffene Online- Shops einluden, Restaurants stellten auf Take-a-Way um und auch andere Serviceangebote in wiederum anderen Bereichen wurden ins Leben gerufen. Kreativ sein, statt zu resignieren, so die Devise. «Dem Begriff Unternehmen wurde alle Ehre gemacht: Wir unternehmen etwas. auch in Krisenzeiten», so eine stolze Geref-Präsidentin. Sie betont zudem: «Trotz Lockdowns konnten wir hier in der Schweiz in einer etwas reduzierten Komfortzone leben. Deshalb ist es jetzt auch wichtig, dass die Kunden in die Schweizer Geschäfte kommen, um die finanziellen Einbussen etwas abzufedern.». Und das auch, wenn in absehbarer Zeit die Grenzen zu Deutschland wieder aufgehen werden.
Wie gross die Zufriedenheit der Laden- und Restaurantbetreiber und Dienstleistungsbetriebe in Frick seit den Wiedereröffnungen ist, darüber hat sich auch Daniel Müller ein persönliches Bild verschafft. Er leitet beim Geref den Bereich Verkauf- und Dienstleistungen (VDL). «Ich habe praktisch alle Geschäfte abgelaufen und mit den Betreibern geredet.» Manche würden noch auf reduzierte Öffnungszeiten setzen. «Mehrheitlich ist aber wie gewohnt geöffnet. » Müller hält in seiner Aufzählung der positiven Rückmeldungen Voten wie «kauffreudiges Publikum», «Einkäufe in Schmuckoder Spielwarengeschäft wie in der Weihnachtszeit», «trotz Einschränkungen mehrheitlich gutes Kundenverhalten » oder auch die «Freude an den geöffneten Restaurants, insbesondere, wenn draussen gesessen werden kann» hervor. Die Leute würden den Service, den sie jetzt wieder geboten bekommen, sehr schätzen.
An dieser Stelle wiederholt der VDL-Leiter, was auch schon Geref- Präsidentin Franziska Bircher zuvor betont hatte: «Wir hoffen auf die Treue der Kundschaft. Dass auch dann, wenn die Grenze zu Deutschland wieder geöffnet ist, die Solidarität zum regionalen Gewerbe weiterhin beibehalten und bei uns eingekauft wird.» Zusammen habe man in dieser Krise viel gemeistert, sagt Franziska Bircher und lobt damit Gewerbe und Kundschaft gleichermassen. Diesen gemeinsamen Weg zusammen weiter gehen sei nun wichtig. «Wir müssen gemeinsam Sorge tragen für die Region und für sein Gewerbe.»
Text und Fotos: Susanne Hörth, NEUE FRICKTALER ZEITUNG
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Verkauf und Dienstleistungen
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