24.09.2020
Weihnachtsmärkte 2020 in Frick und Laufenburg sind abgesagt
Die Vorbereitungen für die Weihnachtsmärkte in Frick und Laufenburg liefen gut. Für «Weihnachten in Frick» hatten sich schon rund 90 Aussteller angemeldet. Die anhaltende Corona-Situation und die strengen Schutzmassnahmen sorgen nun in Frick wie auch in Laufenburg für ein «Abgesagt».
Die besondere Ambiance von «Weihnachten
in Frick» und «Märchenhafte Altstadtweihnachten» geniessen jährliche Tausende
von Besuchern. Dieses Jahr aber finden die beliebten
Weihnachtsmärkte nicht statt. Geplant gewesen wären sie am 5. Dezember in Frick
sowie vom 18. bis 20. Dezember in Laufenburg. «Wir haben lange diskutiert und
haben uns schweren Herzens dazu entschieden, sie abzusagen», sagen Daniel
Müller und René Leuenberger, Vorstandsmitglieder beim Gewerbe Region
Frick-Laufenburg (Geref). Müller leitet den
Bereich Verkauf und Dienstleistungen (VDL) beim Geref. Letzterer ist auch für
die Durchführung von «Weihnachten in Frick» sowie die «Märchenhafte
Weihnachten» in Laufenburg verantwortlich.
Immer in der Hoffnung, die beiden Weihnachtsmärkte durchführen zu können, wurde mit den Vorbereitungen schon vor einiger Zeit begonnen. «Seit der Verteilung der Anmeldeformulare haben sich innert Kürze rund 90 Standbetreiber allein in Frick angemeldet. Laufenburg lief ebenfalls gut», sagt Müller. Die nach wie vor steigenden Ansteckungszahlen und die geforderten Schutzbestimmungen veranlassten Geref-Präsidentin Franziska Bircher, Vizepräsident René Leuenberger und VDL-Leiter Daniel Müller nun dazu, auf die Durchführung der Märkte zu verzichten. «Die Verunsicherung ist einfach zu gross», betont Müller. Er geht auf die strengen Schutzbestimmungen ein.
Im Gegensatz zu einem normalen Markt, an dem sich die professionellen Marktfahrer längst mit Schutzartikeln ausgerüstet haben, nehmen laut dem VDL-Leiter bei den Weihnachtsmärkten rund 90 Prozent private Anbieter teil. Das erschwere die Einhaltung der Schutzbestimmung zusätzlich. «Wir haben in Frick wie in Laufenburg viele Verpflegungsstände. Hier trifft man sich, plaudert und verweilt. Mit Maske geht das kaum. Zudem gibt es auch diverse Hotspots, bei denen die Leute in Gruppen zusammenstehen. Die Nähe zueinander ist nicht vermeidbar.» Dieses Zusammensein, Geniessen und Verweilen gehöre zur guten Stimmung einfach dazu.
Mit der Umsetzung der erforderlichen Schutzbestimmungen würde zudem die besondere Ambiance der beiden Weihnachtsmärkte zerstört, sind sich die Organisatoren sicher. «Persönlich blutet mein Herz. Doch der Schutz und die Gesundheit aller Teilnehmer, Standbetreiber, Besucher und Helfer geht vor.» Das betont auch René Leuenberger. Er und Daniel Müller haben sich am Dienstagabend mit Stadtvertretern von badisch Laufenburg, diese unter der Leitung von Ulrich Krieger, getroffen. «In Deutschland sind die Vorschriften strenger als bei uns», sagt Leuenberger und erwähnt unter anderem die Höchstgrenze von 500 Besuchern auf deutscher Seite. Die Absage des grenzüberschreitenden Marktes sei somit logisch und unausweichlich gewesen. Hinter dem Entscheid, das gilt für den Laufenburger wie auch den Fricker Weihnachtsmarkt, stehen geschlossen das Gewerbe Region Frick-Laufenburg, beide Städte Laufenburg, das Altstadtteam Laufenburg Baden, der Förderverein Tourismus Laufenburg sowie die Gemeinde Frick.
«Es ist sehr, sehr schade. Aber in der heutigen Situation ist es nicht verantwortbar, Weihnachtsmärkte durchzuführen, bei denen die Schutzmassnahmen nicht umgesetzt werden können», sagt René Leuenberger. Ein Trost hat er: «Die beiden Deko-Teams von hüben und drüben werden die gesamte Altstadt wieder festlich dekorieren. Während der ganzen Adventszeit wird die Altstadt im Lichterglanz erstrahlen und alle Besucher bei einem Altstadtspaziergang verzaubern und in weihnachtliche Feststimmung versetzen.»
Nicht
abgesagt ist der Martinimarkt vom 9. November in Frick.
Es herrscht Maskenpflicht.
Bericht: Susanne Hörth, NEUE FRICKTALER ZEITUNG
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