30.09.2021
Strikte Absperrungen und Zertifikatskontrollen nicht umsetzbar
Sie werden als Veranstaltungen und nicht als Märkte eingestuft, deshalb gelten für Weihnachten in Frick und Altstadtweihnachten in Laufenburg schärfere Schutzkonzepte. Nur Light-Varianten durchzuführen, kommt für die Organisatoren nicht in Frage. Deshalb sind beide Anlässe im Dezember nun schweren Herzens abgesagt worden.
«Es tränt das Herz», bringt René Leuenberger die Absagen auf den Punkt. Daniel Müller nickt zustimmend und fügt an: «Die Entscheidung ist uns wirklich sehr schwergefallen.» Die beiden Kommissionsmitglieder von «Verkauf und Dienstleistungen» (VDL) beim Gewerbe Regio Frick-Laufenburg (GEREF) sprechen von den beiden Weihnachtsmärkten in Frick und Laufenburg. Mitglieder des Geref-Vorstands und der Kommission VDL haben diese Woche nach intensiven Diskussionen und Abklärungen die Absage der beiden Adventszeitanlässe beschlossen. Wie schon letztes Jahr sind auch heuer die Corona-Massnahmen dafür verantwortlich.
«Dank einer umsichtigen Regierung können wir mittlerweile wieder vieles durchführen, vieles ist wieder möglich. Gleichzeitig macht es diese wiedergewonnene Freiheit auch schwieriger, den Leuten die nun wiederholte Absage zu erklären », meint Leuenberger. Daniel Müller bringt es auf den Punkt: «Ein Weihnachtsmarkt, beziehungsweise die beiden Weihnachtsmärkte in Frick und Laufenburg sind mit Einlass ohne Covid-Zertifikat nicht realistisch.» Beim Kanton werden die beiden Anlässe aufgrund ihrer diversen Begleitveranstaltungen und einhergehend hohem Besucheraufkommen nicht als Warenmärkte, sondern als Veranstaltungen taxiert. Entsprechend umfassend sind die Vorgaben bei einer Bewilligung. Dazu gehören, wie bereits erwähnt, die Zugangskontrollen mit überprüfung der Zertifikate. Zudem muss alles abgesperrt werden. «Wir haben insbesondere in Laufenburg viele Leute, die über das Marktgelände zu ihren Häusern und Wohnungen gelangen», zählt René Leuenberger eine weitere Erschwernis auf. Daniel Müller weist auf die Besonderheit des Grenzüberschreitenden bei der Laufenburger Altstadtweihnacht hin. In der deutschen Schwesternstadt sind die Einhaltung von Ein- und Ausgangskontrollen ebenfalls absolut einzuhalten. Wie in Laufenburg ist es ebenfalls in Frick möglich, durch private Liegenschaften auf den Weihnachtsmarkt zu kommen. «Entsprechend schwierig gestalten sich die Zugangskontrollen», so Müller.
Warum aber nicht eine abgespeckte Durchführung als reine Märkte? Die beiden Männer schütteln vehement den Kopf. «Abstriche zu machen, Chöre, Feuerstellen, Kerzenziehen und so weiter wegzulassen und damit ein gemütliches Zusammenstehen in grossen Gruppen zu verhindern, haben wir diskutiert. Es wären aber nicht mehr die stimmigen Weihnachtsmärkte, die bei den Leuten immer so gut ankommen», sind sie überzeugt. «Die ganze positive Aufbauarbeit der letzten Jahre wäre dann mit einem solchen Light-Anlass vorbei», ist sich René Leuenberger sicher. Der jeweils grosse Aufwand bei der Organisation und der Durchführung sei es angesichts des Resultats stets wert. Dass diese besondere Einstimmung in die Adventszeit geschätzt wird, macht Müller deutlich mit: «Beide Weihnachtsmärkte locken jährlich je 8000 bis 10 000 Personen nach Frick und Laufenburg.» Nun hofft der Geref-Vorstand als Organisator der beiden Weihnachtsanlässe, dass die Durchführung nächstes Jahr wieder möglich ist.
Text und Foto: Susanne Hörth, NEUE FRICKTALER ZEITUNG
Weitere Auskünfte erteilen für Laufenburg René Leuenberger (079 648 98 32)
und für Frick Daniel Müller (079 835 01 01).
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