Hauptstrasse wird zur Weihnachtsstrasse

106 Marktstände, 16 Essensangebote, eine Weihnachtsbühne mit Auftritten zahlreicher Chöre und Solisten sowie ganz viel Adventsstimmung: das ist Weihnachten in Frick.

«Der schönste und besinnlichste Weihnachtsmarkt auf einer Hauptstrasse im Fricktal», definiert Daniel Müller voller Begeisterung den Fricker Weihnachtsmarkt. Da, wo normalerweise bis zu 20 000 Fahrzeuge täglich rollen, reiht sich einen Samstag lang in der Adventszeit ein Marktstand an den nächsten. Exakt sind es am 2. Dezember 106 Stände mit einem überwiegend regionalen, handwerklichen Angebot. Dazwischen mit genügend Verweilfläche zusätzlich 16 Essensstände. Und natürlich dürfen auch die stimmige Weihnachtsbeleuchtung sowie eine Bühne mit Chorund Solistenauftritten nicht fehlen. «Ein Tag, reich gefüllt mit Programm », fasst es Daniel Müller kurz zusammen. Er freut sich, dass auch die IG Asyl wieder mit einem Stand dabei sein wird. Für die kleinen Besucher stehen zudem das Märlizelt, das Kinderschminken sowie das Kerzenziehen bereit.

Organisiert wird der Weihnachtsmarkt in Frick vom Gewerbe Region Frick-Laufenburg (Geref), genauer dessen Bereich Verkauf und Dienstleistung (VDL). Seit 18 Jahren, davon 14 Jahre als Leiter, gehört Daniel Müller dieser Kommission an. «Das Besondere an dieser Kommission ist, dass wir ohne irgendwelche Unstimmigkeiten rund 220 Stunden Arbeit pro Jahr gerne in Kauf nehmen.» Zu diesen Stunden gehören auch die Vorbereitungen und die Durchführung des Fricker Weihnachtsmarktes. «Es ist kein gewinnorientierter Anlass. Vielmehr ist der Weihnachtsmarkt ein Dankeschön für unsere Geref-Mitglieder, unsere Kunden und für die ganze Region», so Müller. Apropos Dankeschön: «Wir sind sehr froh, dass wir stets auf die tatkräftige Unterstützung des Fricker Bauamtes, unter anderem beim Aufstellen und Abbauen der Stände zählen dürfen. Volle Unterstützung erhalten wir auch immer von der Gemeinde Frick», betont Daniel Müller.

Vom Zelt auf die Strasse

Den Fricker Weihnachtsmarkt von seinem ursprünglichen Standort im Zelt auf dem Widenplatz (bis 2005) auf die Hauptstrasse zu holen, sei eine gute Entscheidung gewesen, ist der VDL-Leiter überzeugt. Auch deshalb, weil damit die Geschäfte entlang der Strasse ebenfalls in den vorweihnachtlichen Anlass einbezogen werden. Gleiches gilt für die Restaurants. Die Läden wie auch die Gastrobetriebe haben am Weihnachtsmarkt ebenfalls geöffnet. Ins Schwärmen gerät Müller bei der Weihnachtsbühne, vielmehr was auf dieser von 11 bis 22 Uhr geboten wird. 90 Erwachsene sowie 96 Kinder werden in Chören und auch einzeln für die perfekte akustische Einstimmung in den Advent sorgen. «Wenn am Schluss der Chor Klangtastisch mit Dani Kalt auftritt, beginnt für mich persönlich die Weihnachtszeit. »

Sollte die hoffentlich vielen Besucherinnen und Besucher am Fricker Weihnachtsmarkt wider Erwarten nichts Passendes zum Verschenken finden, hat Daniel Müller auch hierfür einen Tipp. «Wir vom Geref bieten auch Geschenk-Gutscheine für die Geschäfte und Läden unserer Mitglieder an. Damit kann man garantiert auch viel Freude verschenken.»

Text: Susanne Hörth, NEUE FRICKTALER ZEITUNG