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Renovationsbau wird Neu-Wohnungsbau ablösen

08.10.2016

Renovationsbau löst in den nächsten Jahren den Neu-Wohnungsbau ab

HEV-Direktor Ansgar Gmür spricht in Frick über Immobilien und Politik

Das Bauhandwerk vom Gewerbe Region Frick-Laufenburg lädt am 20. Oktober zu einem Vortrag ein, der Hauseigentümer, Bauherren und auch sonstig rund um Immobilien interessierte Personen ansprechen wird.

HEV-Direktor Ansgar Gmür wird am 20. Oktober in Frick reden.
HEV-Direktor Ansgar Gmür wird am 20. Oktober in Frick reden.

Mit Ansgar Gmür konnten die Organisatoren einen versierten Referenten gewinnen. Ansgar Gmür ist seit 16 Jahren Direktor des Hauseigentümerverbandes Schweiz. Unter seiner Leitung hat sich der HEV mit über 300000 Mitgliedern zu einer der grössten Organisationen der Schweiz entwickelt. Im Gespräch mit der NFZ gibt Ansgar Gmür einen ersten Vorgeschmack auf den Anlass zum Thema «Immobilien-Politik-Region».

NFZ: Herr Gmür, wie stark bewegen die aktuellen Themen Immobilien- Politik und Energiewende auch hier im Fricktal die Leute?

Ansgar Gmür: Die Energiewende betrifft alle Regionen der Schweiz. Neue Anforderungen werden auf die Hauseigentümer zukommen, die Investitionen verlangen.
Gewisse Zweige des Gewerbes profitieren davon, da dadurch Aufträge generiert werden (neue Fenster, mehr Isolation, neue Heizung etc.). Der grosse Neu-Wohnungsbau wird wahrscheinlich in den nächsten Jahren vom «Renovationsbau» abgelöst.

Wo ist die Situation im Fricktal anders?

Die Immobilienpreise sind im Fricktal weniger stark gestiegen als im Rest der Schweiz, es ist verhältnismässig einfach, eine Wohnung zu finden. Der Immobilienmarkt wird sich weiter verflüssigen. Das zeigen die neusten Zahlen bei der Leerwohnungsziffer, die markant anstieg.
Doch auch hier gelten die neuen Tragbarkeitsregeln der Banken, potentielle Hauseigentümer sind also genau gleich davon betroffen wie in Gegenden, wo die Preise stärker gestiegen sind. Das ist von aussen her eher etwas «ungerecht», weil das Risiko einer Immobilienblase hier kleiner ist.

Was belastet das Gewerbe/die Handwerkbetriebe am meisten?

Wie schon gesagt, die Energiestrategie birgt eigentlich eher Vorteile für das Gewerbe. Man wird im Renovationsbereich viele Aufträge haben, jedoch besteht das Problem der Finanzierung.

Warum?

Das wird man am Referat erfahren! Gewerbeflächen sind zudem momentan schwer vermittelbar, daher profitieren Mieter von Geschäftsräumen von guten Konditionen.

Wer soll mit dem Vortrag angesprochen werden und warum soll man sich ihn nicht entgehen lassen?

Da gemäss erster Studie im Immobilienmarkt 2600 Milliarden Kapital investiert sind, zeigt das die grosse Bedeutung des Immobiliensektors. Personen, die sich für Immobilien, und die politischen Zusammenhänge in diesem Bereich interessieren, oder damit arbeiten, sind herzlich eingeladen. Aber auch jene Leute, welche ein Haus oder eine Wohnungen besitzen.

Was können Sie den Leuten auf den Weg mitgeben?

Einige komplizierte Zusammenhänge und Zusammenhänge überhaupt werden aufgezeigt und mit Zahlen belegt.
Auch mit einigen Vorurteilen wird aufgeräumt werden, so zum Beispiel, dass Herr und Frau Schweizer am meisten für das Wohnen ausgeben! Nach über 16 Jahren beim HEV kenne ich den Markt nun ein wenig.

Ist es das erste Mal, dass Sie vom Gewerbe Region Frick-Laufenburg eingeladen wurden?

Ich persönlich glaube schon, jedoch durfte ich an vielen Orten im Kanton Aargau schon referieren. Es wird auch kein zweites Mal mehr geben, da ich in 1,8 Jahren in die Pension gehe.

Fachvortrag

Immobilien-Politik-Region mit Ansgar Gmür, Direktor HEV Schweiz: am 20. Oktober, 19 Uhr (Türöffnung ab 18.30 Uhr), Aula Schulhaus Ebnet.

Text/Interview: Susanne Hörth, NEUE FRICKTALER ZEITUNG

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(Patrick Uebelmann, Bereichsleiter Bauhandwerk)

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