Infotag Berufslehre, GEWERBEvorOrt …

16.06.2021

Die Gewerbevereine im Bezirk Laufenburg nehmen wieder Fahrt auf

Nach dem letztjährigen Ausfall der Anlässe im Bereich «Schule trifft Wirtschaft» war es für die Gewerbevereine im Bezirk Laufenburg klar, dass dieses Jahr die Anlässe wieder stattfinden müssen. So suchte man Wege, die Anlässe mit den entsprechenden Lokalitäten, Hygienemassnahmen und Bewilligung vom Kanton wieder durchführen zu können.

Am letzten Samstag im Mai 2021 fand dann auch der «Infotag Berufslehre» in der Dreifachturnhalle in Frick statt. Dieser Anlass stiess auf reges Interesse und so begaben sich rund 100 Schülerinnen und Schüler der Oberstufe Frick, Gipf- Oberfrick und Laufenburg zusammen mit ihren Eltern nach Frick, um sich über ihre Berufsmöglichkeiten in der Region zu informieren. Rund 26 Firmen nahmen dieses Jahr am «Infotag Berufslehre» teil und präsentierten insgesamt 34 verschiedene Berufe. Leider waren nicht ganz alle Gewerbebereiche, die das obere Fricktal zu bieten hat, vertreten. Aufgrund der speziellen Situation verzichtete die Gastro- und Hotel-Branche auf eine Teilnahme und ebenso waren die Branchen im Bereich Verkauf-Dienstleistungsgewerbe reduziert vertreten. Trotzdem zeigten sich alle Organisatoren und Besucher sehr zufrieden, dass die Ausstellung überhaupt stattfinden konnte. Es ist wichtig, dass die Jugendlichen und auch ihre Eltern merken, dass das regionale Gewerbe stark ist und viel zu bieten hat.

Am Infotag Berufslehre präsentierte das Fricktaler Gewerbe den Jugendlichen ein breites Spektrum an Ausbildungsmöglichkeiten.
Am Infotag Berufslehre präsentierte das Fricktaler Gewerbe den Jugendlichen ein breites Spektrum an Ausbildungsmöglichkeiten.

Kompakter Überblick zum Ausbildungsangebot

Der «Infotag Berufslehre» ermöglichte den Jugendlichen, die Hemmschwelle gegenüber möglichen zukünftigen Ausbildnern zu reduzieren, sich einen überblick über das breite Spektrum von Ausbildungsorten und -branchen zu verschaffen – beidseitig eine Plattform für die ersten Kontakte. Die Firmen konnten auch die Bereitschaft für Schnupperlehren und mögliche offene Lehrstellen kundtun.

Schule trifft Wirtschaft – ein etabliertes Erfolgsmodell

Auch die Schulleiter der Oberstufenschulen sind erleichtert, dass das Projekt weitergeführt werden kann, welches in den letzten Jahren eine enorme Wichtigkeit erlangt hat. Die Schulleiter befürworten und unterstützen das Engagement der regionalen Gewerbevereine und sehen den grossen Vorteil an dieser regionalen Ausstellung im Vergleich zu den grossen Berufsmessen, dass ein viel direkterer und engerer Zugang zu den einzelnen Firmen resp. Ausbildnern möglich ist und man somit direkt in den Kontakt treten kann.

Einen gleichermassen ähnlichen Erfolg konnte man anlässlich der Berufsbildungstage Anfang April in den Oberstufenschulen Frick und Laufenburg verzeichnen. Die Schüler konnten Probe-Bewerbungsgespräche mit Fachleuten aus der Wirtschaft absolvieren und bekamen ein direktes, ehrliches Feedback. Es ist wichtig, dass diese Angebote für die Schüler bestehen bleiben, denn diese verlassen die Schule, ob wir mit der Pandemie zu kämpfen haben oder nicht.


Die Gewerbetreibenden wurden vor Ort über die Details zur GEWERBEvorOrt orientiert.
Die Gewerbetreibenden wurden vor Ort über die Details zur GEWERBEvorOrt orientiert.

GEWERBEvorOrt – ist auf Kurs

«Die Ausstellung ‹Gewerbe vor Ort›ist mehr oder weniger ausgebucht », verkündete der OK-Präsident Beni Stöckli anlässlich der Informationsveranstaltung. Das OK kann rund 74 Aussteller verzeichnen. Dies übertrifft die Erwartungen und motiviert das OK weiterhin mit viel Engagement und Herzblut für die Gewerbeausstellung, in anderer und spezieller Form, vorzubereiten.

Sich da präsentieren, wo das Gewerbe stattfindet; zeigen, was wo gemacht wird, ist Teil des neuen Konzeptes der Ausstellung «GEWERBEvorOrt ». Sie findet vom 1. bis 3. Oktober 2021 auf den Arealen der Husner AG, der Stahlton Bauteile AG und der Tonwerke Keller AG in Frick statt.

In den verschiedenen Produktionshallen der Gastgeber sollen sich die Teilnehmerfirmen mal etwas anders präsentieren. Daher der Name «GEWERBEvorOrt » – der Ort, wo normalerweise gefertigt und gearbeitet wird, wird nun als Ausstellungsplattform genutzt. Das OK forderte die Teilnehmer anlässlich des Teilnehmer- Informationsanlasses auf, auch die vorhandenen Produktionsmittel und -stätten in die Ausstellungsgestaltung einzubeziehen. Dass der Entscheid für dieses Konzept im 2020 richtig war, bestätigt sich durch die Pandemie. So kann sich das OK bis Ende Juni / Anfang Juli Zeit lassen, den definitiven Entscheid über die Durchführung zu fällen. Seitens OK mussten keine vorgängigen Reservationen und damit verbundenen finanziellen Verpflichtungen eingegangen werden. Ebenso empfiehlt das OK den Teilnehmerfirmen, dass diese ihre Engagements moderat halten, bedingt auch durch die verkürzte Aufbauzeit. Dies soll jedoch nicht zu Lasten der Attraktivität der Ausstellung gehen.

Informationsanlass für Aussteller

Am Informationsanlass, welcher ebenfalls in den Produktionshallen stattfand, konnten sich die Teilnehmer einerseits einen Einblick in den möglichen Standort und die Gegebenheit verschaffen, aber auch weitere Informationen über die verschiedenen Rahmenbedingungen erhalten. Wenn auch der definitive Entscheid noch nicht gefällt ist, so ist das OK unter der Leitung von Beni Stöckli zuversichtlich, dass der Anlass mit den nötigen Massnahmen durchgeführt werden kann.

Quelle: AGV, Aargauer Wirtschaft, Juni 2021

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